AUTOKAUF: MIESE FRAUEN-QUOTE

(28.1.2013) Mit „Frauen-Verstehern“ ist es in der Autobranche scheinbar schlecht bestellt. Diese Erkenntnis offenbart sich durch die CAR-Studie (Center Automotive Research) über das vorjährige Kauf-Verhalten in Deutschland. Demnach stagniert der weibliche Anteil bei privaten Neuwagen-Käufern, der aktuell 33,4% beträgt. Bei jungen Frauen (unter 30) ist er sogar auf bescheidene 3,4% gesunken. Das sei der niedrigste Wert seit sieben Jahren, erklärt CAR-Chef Dr. Ferdinand Dudenhöffer – und bemängelt, dass es der Autobranche nicht gelinge, von der wachsenden Kaufkraft der Frauen zu profitieren. Dass diese „sehr rational vorgehen“ (© Intercar-Chef Max Egger), belegen deren Favoriten wie Fiat 500, Ford Ka und Hyundai i10 (deutscher Markt 2012). Der einstige Liebling BMW-Mini, so Dudenhöffer, habe dagegen an Terrain verloren.

Noch seien Neuwagen eher auf den männlichen Geschmack abgestimmt, kritisiert Dr. Doris Kortus-Schultes vom Kompetenz-Zentrum Frau und Auto. Doch Frauen würden das Auto vielfältiger verwenden: „Besonders wichtig ist technikaffinen Frauen, dass sie auch unterwegs ihre Apps nutzen und ihrem Auto via Sprach-Steuerung Befehle erteilen können.“ Deshalb wäre es wichtig, in Klein- und Kleinst-Wagen solche Kommunikations-Dienste verstärkt zu integrieren. – Und hier noch ein aufschlussreiches „Abfall-Produkt“ der CAR-Studie: Das Durchschnitts-Alter der Neuwagen-Käufer klettert stetig nach oben!

frauenquote_autokauf Frauen als „ewige Beifahrer“? Ferdinand Dudenhöffer wettert: „Mit nur mehr PS, steigenden Neuwagen-Preisen und SUVs gewinnt man keine Frauen als Käufer…“ (Foto: Auto-Kaufberatung.at)


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