RETTUNGSGASSE: SCHNAUZE HALTEN!
(11.8.2012) Österreich ist um ein
Polit-Spektakel „reicher“. Und wie üblich hat sich die Aufregung darüber erst mit Verzögerung entzündet. So hat die Tageszeitung
Kurier dieser Tage
aufgedeckt, worüber
Auto-Kaufberatung.at schon vor mehr als acht Monaten berichtete: dass der frühere ÖAMTC-Verkehrschef
Willy Matzke (siehe auch
erstes Bild auf
Google.at)
harsche Kritik an der Rettungsgasse übt – nicht nur an deren
Sinn, sondern auch an deren
politischer Durchsetzung. Welche Art von
Zensur Auto-Kaufberatung.at nach Veröffentlichung dieses Beitrags widerfahren ist, soll hier nicht weiter erörtert werden. Uns war ohnehin bald klar, wer dabei die Strippen zog, nachdem man uns nahe legte,
„in dieser Diskussion nicht einseitig Stellung zu beziehen“…
In seiner gestrigen Ausgabe beruft sich der Kurier auf jenen Mann, der für seine Aussagen zum Thema Rettungsgasse „ordentlich eine auf den Deckel bekommen hat“ (Willy Matzke am 30.11.2011 gegenüber Auto-Kaufberatung.at)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
JUGEND: AUTO? NEIN DANKE!
(6.8.2012) Nur noch
60% der 17- bis 19-jährigen US-Amerikaner besitzen heute einen
Führerschein, vor 30 Jahren waren es noch
80%. Dagegen nahm der Anteil der Führerschein-Inhaber bei der 50plus-Generation zu. Bei den
Über-70-Jährigen explodierte er regelrecht
von 54 auf fast 80%! Das besagt eine Studie der
University of Michigan. Und mit diesem Trend stehen die Amis nicht alleine da. Denn:
„Bei Europas Jugend gibt es dieselbe Entwicklung“, bestätigt
Ulrich Reinhardt, Leiter der deutschen
Stiftung für Zukunftsfragen, gegenüber der Nachrichten-Agentur
pressetext.
Den Grund dafür sieht Reinhardt primär in den Kosten: „Der Führerschein ist heute teuer, daher sind die Chancen geringer, mit 18 bereits ein Auto zu besitzen.“ Steigerungen der Ausgaben für Autos gebe es derzeit nur noch bei der wohlhabenden älteren Generation. Dass die Autobranche mit diesem Status quo nicht so recht umgehen kann, ist leider ein Faktum. Auch AutoBild-Chefredakteur Bernd Wieland hat in der jüngsten Ausgabe des deutschen Fachblatts darüber sinniert, wie Autohersteller ticken: „Als kaufkräftige Kundschaft sind ältere Autofahrer zwar willkommen, aber nach außen gibt man sich lieber jung und dynamisch.“
Auslaufmodell: Junge Leute verzichten zunehmend auf den Erwerb des Führerscheins. Dagegen haben sich die Senioren als die mit Abstand wichtigste Klientel für die Auto-Industrie etabliert (Foto: Auto-Kaufberatung.at)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
DURCHBRUCH FÜR HYBRID
(26.7.2012) Hochstimmung bei
Toyota Frey. „Die neuen Hybrid-Modelle legen einen
fulminanten Marktstart hin“, heißt es von Seiten des Importeurs. Eindeutiges
Zugpferd ist der
Yaris HSD, der sogar die
hohen Erwartungen übertrifft, die bei der Präsentation Mitte Juni kommuniziert worden sind. Seither wird nämlich
jeder zweite Yaris in der Hybrid-Version geordert. „Dieser Bestelleingang zeigt“, so
Friedrich Frey sen., „dass die Kunden auf den
Vollhybrid-Antrieb im
Kleinwagen-Segment gewartet haben.“
Wachsende Nachfrage registriert man aber auch
beim Prius+ und beim Prius Plug-in, der kurz vor der Markt-Einführung steht.
Mit dieser Entwicklung einher geht die Unterstützung durch die öffentliche Hand: Der Bund vergütet 400 Euro beim Kauf eines Hybrid-Autos. Mehr Förderung gibt’s in einigen Bundesländern, Spitzenreiter ist Salzburg mit 1.000 Euro. In Graz erhalten Taxi-Unternehmen sogar einen Bonus von bis zu 5.000 Euro. Und Niederösterreich bietet finanzielle Anreize speziell für Plug-in-Hybriden an: Privatpersonen werden beim Kauf mit 1.400 Euro, Taxibetreiber mit 2.000 Euro unterstützt.
Website des Importeurs: www.toyota.at
Der kleine Yaris HSD (hier bei der Österreich-Präsentation) könnte Toyotas verlässlicher Hybrid-Technik bei uns zu jenem Durchbruch verhelfen, der ihr international schon lang gelungen ist (Foto: Auto-Kaufberatung.at)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
LICHTSIGNAL BEIM TÜRÖFFNEN
(22.7.2012) Ein klassischer Slapstick: In der Krimi-Satire
„Kottan ermittelt“ gibt es fast keine Folge, wo nicht eine „unachtsam“ geöffnete Autotür durch die Gegend fliegt.
Doch im realen Straßenverkehr sind die Folgen oft schmerzhaft, wenn Auto-Insassen ihre Türen aufschmeißen, ohne zuvor nach hinten zu blicken. Vor allem für jene, die mit dem Drahtesel gegen so eine Blechpforte donnern. Zumal Radwege in der Stadt meistens entlang parkender Fahrzeuge führen. Dabei ließen sich solche Gefahren einfach vermeiden…
Die Idee dazu stammt von Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Schabauer aus Ternitz. Sein kürzlich eingereichtes Patent nennt er „Verzögerte Türschnalle“. Darunter ist ein Mechanismus zu verstehen, der bei Betätigen des inneren Türgriffs dafür sorgt, dass auf derselben Seite des Fahrzeugs kurz dessen Lichter aufleuchten, ehe sich die Tür öffnen lässt. Durch dieses Lichtsignal ist der nachfolgende Verkehr – je nach Reaktionszeit – zumindest gewarnt, dass hier gleich eine Autotür aufspringt. Stellt sich nur die Frage: Wie schnell geht die Tür im Notfall auf? Dafür, so Schabauer, sei eine Überbrückung des Verzögerungs-Mechanismus’ vorgesehen, wodurch man die Autotür auch in Panik prompt entriegeln könne.
Kommt tagtäglich vor: Radfahrer, die von einer plötzlich geöffneten Autotür eingebremst werden. Meistens glücklicherweise ohne unfreiwilligen Kontakt (Foto: Auto-Kaufberatung.at)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
MACHT DIESEL FETT?
(22.7.2012) Der Diesel bekommt sein Fett ab, im wahrsten Sinn des Wortes: Erst war es die verschärfte
Krebserreger-Debatte durch die WHO, dann wurden uns „Problem-Lösungen“ wie der fragwürdige
Stinker-Vorschlag aus Australien aufgetischt. Und jetzt gehören
Dieselabgase auch noch zu den Risiko-Faktoren für
Übergewicht und Insulin-Resistenz, wie die Nachrichten-Agentur
pressetext berichtet. Das behaupten jedenfalls
US-Forscher an der
Duke University, die nach
Tierversuchen zu dieser Erkenntnis gelangten, die im
FASEB Journal veröffentlicht wurde.
Die Versuche erfolgten mit trächtigen Mäusemüttern, die man in der zweiten Periode der Schwangerschaft für vier Stunden täglich in spezielle Kammern setzte. Ein Teil dieser Kammern enthielt Dieselabgase, der andere Teil reine, gefilterte Luft. Ergebnis: Jene Mäuse, die im Mutterleib mit Abgasen in Berührung gekommen waren, litten später deutlich öfter unter Adipositas (Fettsucht) als die Vergleichsgruppe.
Ungeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft Dieselabgase einatmen, neigen als Erwachsene zur Fettleibigkeit. Das haben Tierversuche durch US-Forscher ergeben (Foto: DM)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
PREISE FÜR CLS SHOOTING BRAKE
(18.7.2012) Heute startet der Verkauf des
Mercedes CLS Shooting Brake, mit dem die Stuttgarter in der Oberklasse eine
neue Lifestyle-Gattung kreiert haben. Den
Einstieg für das bestechend schöne
„Kombi-Coupé“ markiert der 204 PS starke, aber hocheffiziente
250 CDI BlueEfficiency (CO
2-Wert 139 g/km), der samt serienmäßiger 7G-Automatik ab
66.960 Euro den Besitzer wechselt. Im ersten Jahr nach der
Markteinführung am 6. Oktober wird außerdem das edel gekleidete Sondermodell
Edition 1 offeriert, das zusätzlich mit
netto 6.155 bis 9.750 Euro zu Buche schlägt. Freilich nur Peanuts in Anbetracht der fast
140.000 Euro für den Imageträger im Shooting Brake-Programm: den ebenfalls ab Oktober verfügbaren
CLS 63 AMG mit 386 PS. Hier finden sich
alle Daten und Preise der neuen Stern-Klasse.
Website des Importeurs: www.mercedes-benz.at
Äußeres Kennzeichen der Edition 1 beim CLS Shooting Brake: die matte Lackierung „Designo Magno Alanitgrau“. Alternativ gibt’s die Metallic-Farben „Obsidianschwarz“, „Palladiumsilber“ oder „Cavansitblau“ (Foto: Mercedes-Benz)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
PARKPICKERL MIT UMFRAGE-SCHMÄH
(17.7.2012) In Wien regiert der Schmäh! Das ist zwar keine neue Erkenntnis, aber jetzt haben wir’s erstmals schwarz auf weiß. Oder besser gesagt:
rot auf grün. Es geht um die angeblich so populistische
Unterschriften-Aktion der Wiener VP, mit der man die
umstrittene Parkpickerl-Ausweitung auf die Außenbezirke verhindern will.
150.000 Protest-Unterschriften wurden dafür gesammelt. Ein
Vielfaches dessen, was eine
Volksbefragung rechtfertigen würde. Und wie zieht sich die rot-grüne Stadtregierung aus der Affäre? Sie rückt vom geplanten Start am
1. Oktober 2012 um keinen Deut ab, entschärft die neuen Kurzpark-Zonen durch eine leicht verkürzte Gültigkeitsdauer (täglich nur von neun bis 19 Uhr) und kündigt eine
nachträgliche(!) Volksbefragung an. Eine, die
„natürlich mehrere Themen“ umfassen werde, wie Bürgermeister
Michael Häupl ergänzt. Natürlich.
Wie schön, dass sich betroffene Anrainer zuerst auf eine Parksituation einstellen müssen, die vielen Kopfzerbrechen bereiten wird, um danach eine „Volksbefragung“ serviert zu bekommen, die auf den Kern der Problematik womöglich gar nicht mehr eingeht. Frei nach dem Motto: „Ist’s euch eh recht, liebe Bürger, dass wir euch vor vollendete Tatsachen stellen, um euch später mit einer Scheinbefragung kräftig zu verschaukeln?“ Aber was soll man sich auch von einer politischen Kultur erwarten, die sogar wieder unverhohlen Parteibuch-Wirtschaft betreibt? Zur Erinnerung: Rudolf Hundstorfer und sein beispielloses Aushebeln der bestqualifizierten Kandidatin für den Chefposten beim Wiener AMS. Da wird man sich im roten Rathaus doch nicht ernsthaft mit einer sinnvollen Lösung für Wiens „geduldete“ Autofahrer beschäftigen…
Wiens Schwarze sehen die Chance, sich zu profilieren, und sprechen von „einer Verhöhnung der Bevölkerung“ durch die rot-grüne Stadtregierung. Damit steht Wien eine Politschlacht bevor. Die Verlierer, ist zu befürchten, werden die Autofahrer sein (Faksimile: Schreiben der ÖVP Wien an die Unterzeichner für eine Volksbefragung)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
RARITÄT AM STRASSENRAND
(17.7.2012) Ein selten schöner Oldtimer ist
Auto-Kaufberatung.at gestern vor die Kameralinse geraten: ein
Ford P3, sprich
Taunus 17m (das „m“ steht bekanntlich für
Meisterstück), von 1964, dem letzten Baujahr der legendären „Badewanne“. Augenscheinlich tippen wir bei diesem zum Verkauf stehenden Prachtstück, an dem nur wir eine
Delle in der hinteren
Stoßstange und eine winzige auf dem
Kofferraum-Deckel entdeckten, auf einen
Zustand 2+. Eine wahre Rarität also, denn die Kölner Mittelklasse sorgte mit ihrer modernen Formgebung zwar seinerzeit für Furore („Linie der Vernunft“), doch heute findet man leider kaum noch P3-Modelle in solch einem Pflegezustand. Allerdings soll dieses Exemplar, ein
17m super mit
60 PS, auch nur
64.700 km gelaufen sein. Mehr erfahren Interessenten unter der Mobilnummer
0664/4000599.
Eine damals beliebte Farb-Kombination: rot mit schwarzem Dach. Der Verkäufer bietet aber auch noch einen P3 in Weiß an (Foto: Auto-Kaufberatung.at)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
SEAT @MII GEHT WEG WIE NIE
(15.7.2012) Es hat eine Weile gedauert, ehe Seat den Internet-Mii vom Stapel ließ. Dafür wird er in Nullkommanix
ausverkauft sein. Doch der Reihe nach: Anfang April startete Hyundai das Online-Geschäft mit seinem
„Butterbrot“-Auto i10 Click. Bis Mitte Juni wurden für den Billig-Koreaner
82 Kaufverträge unterzeichnet. Ende April verriet uns
Wolfgang Wurm, Chef von Seat-Importeur Allmobil, dass man ab Mitte Mai das
Internet-Modell @Mii anbieten wolle. Daraus wurde zwar der 10. Juli – aber der Erfolg ist nach fünf Tagen beachtlich: Von den
lediglich 80 @Mii, auf die man sich bei Seat beschränkt, stehen aktuell
nur noch 38 zur Verfügung! Und diese dürften in den nächsten Tagen ihre Abnehmer finden. Womit auch die Aktionszeit für den Seat @Mii hinfällig wäre, die erst am
10. August enden sollte.
Dabei hat Seat im Gegensatz zu Hyundai nicht auf karge Ausstattung zum Dumpingpreis gesetzt. Der dreitürige @Mii besitzt den stärkeren 75-PS-Benziner, basiert auf der Ausstattungslinie Style, hat Serien-Goodies wie z.B. Klima, Navi, Leder-Volant, beheizbare E-Außenspiegel, CD/MP3-Radio sowie ein gediegenes Design-Paket inklusive Alus und wird zum Fixpreis von 10.990 Euro offeriert. – Nicht jeder Importeur kann dem Neuwagen-Verkauf via Internet etwas abgewinnen (siehe das Interview mit Mazda Austria-Chef Günther Kerle). Ob man bei Seat Österreich durch den spontanen Erfolg auf den Geschmack gekommen ist, bleibt abzuwarten. NACHTRAG (18.7.2012) Seltsam: Erst verkaufen sich die Seat @Mii wie warme Semmeln und jetzt stockt’s. Am Restbestand von 38 Stück hat sich bis dato nichts geändert.
Website des Importeurs: www.seat.at
42 von 80 wurden prompt bestellt. Womöglich ist es nur noch eine Frage von Stunden, bis auch die letzten verfügbaren Seat @Mii für neue Eigner reserviert sind (Bild: Auto-Kaufberatung.at)
Veröffentlicht unter Kurzes
|
DACIA REIZT ALLES AUS
(2.7.2012) Während andere Auto-Hersteller dem Lifestyle frönen, kümmert sich Renault-Tochter Dacia eifrig um die
preisbewussten Pragmatiker unter den Autokäufern. Der nächste Clou heißt
Dokker, ein Hochdach-Kombi, der
Anfang 2013 in Österreich anrollt. Ebenso wie der
Lodgy brilliert der Dokker mit einem Einstiegspreis von konkurrenzlosen
9.990 Euro. Unterschied: Der fünfsitzige Dokker ist kürzer, aber höher als der optional siebensitzige Lodgy und hat seitlich (je nach Version) eine bzw. zwei riesige
Schiebetüre(n). Ebenfalls praktisch: asymmetrische
Flügeltüren am Heck.
Superlative bietet der Gepäckraum: Mindestens
800 Liter (maximal 3.000) sind genauso Segment-Rekord wie die Ladelänge von
1,164 Metern. Motoren: zwei
Diesel mit
75 und
90 PS sowie zwei
Benziner mit
82 und (folgt etwas später)
115 PS. Tadellos:
ESP ist schon beim Basismodell an Bord.
Website des Importeurs: www.dacia.at
Dacia-typisch fährt sich der Dokker nicht wie ein Billigauto, sondern federt komfortabel. Fürs Gewerbe gibt’s eine Kastenwagen-Version, die sich Dokker Van nennt (Foto: Patrick Curtet, Publicis Events France)
Veröffentlicht unter Kurzes
|