SPRÜCHE Nr. 7 „So ein Technologiewechsel bedeutet aber auch, dass im Straßenverkehr eine Kulturrevolution stattfinden muss – sprich: weniger Individualverkehr, mehr Mobilitätsdienstleistung.“

Derselbe.

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Günther Lichtblau: „Wir müssen lernen, mit unserem Mobilitätsbedarf anders umzugehen“ (Foto: ÖAMTC)
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Mehr Raum geht kaum – auf 7,24 qm

Wer hinter dem Hyundai ix20 einen neuen SUV vermutet (nach ix55 und ix35), sieht sich getäuscht. „x“ steht bei Hyundai nämlich nicht für 4×4 wie bei BMW, sondern für „Crossover“. Dazu gehören zwar SUVs, aber ebenso Vans. Und letztere werden beim koreanischen Hersteller durch ein „ix“ mit gerader (!) Endzahl gekennzeichnet.

Im Klartext: Der ix20 ist der Nachfolger des Matrix und somit ein frontgetriebener Micro-Van. Auf 7,24 qm (4,10 m lang, rund 1,77 m breit) bietet der variable Fünfsitzer zumindest vier Personen eine Menge Bewegungsfreiheit und einen Kofferraum, der sich auch mit dem Frachtabteil von so manchem Mittelklasse-Kombi messen kann.

Zur Wahl stehen beim ix20 vier Euro-5-Motoren: zwei Diesel mit 78 und 90 PS (beide, also selbst die schwächere Version, mit Sechsgang-Getriebe) sowie zwei Benziner mit 90 PS (5-Gang) und 125 PS (6-Gang, optional Automatik).

Auf Wunsch sind alle Modelle zum Aufpreis von 350 Euro mit der so genannten BlueDrive-Technologie (Start-Stopp-System etc.) samt optimierter Aerodynamik erhältlich, wodurch der einheitliche Normverbrauch der beiden Selbstzünder von 4,5 auf 4,3 l/100 km und deren CO2-Emissionen von 119 auf 114 g/km sinken.

Zur Ergänzung die BlueDrive-Daten der Benziner: Beim 1,4 CVVT reduziert sich der Normverbrauch auf 5,6 l/100 km und der CO2-Wert auf 130 g/km, beim 1,6 CVVT mit Schaltgetriebe auf 5,9 l/100 km und 139 g/km.

Auto-Kaufberatung.at unternahm eine Spritztour mit dem „normalen“ 90-PS-Benziner (6,0 l/100 km, 140 g/km), zumal Hyundai erwartet, dass hier zu Lande 70 Prozent aller ix20 mit Ottomotor geordert werden. Erster Eindruck: laufruhige, drehfreudige Maschine mit ausreichender Durchzugskraft; im Stand extrem leichtgängige Lenkung, die in flotten Kurven ein bisserl mehr Rückmeldung vermitteln könnte; sicheres Fahrverhalten, angenehmer Federungskomfort, sehr präzise Schaltung, überzeugende Verarbeitungsqualität. Reizvoller Grundpreis: 15.990 Euro.

Fazit: Der ix20 ist eines der intelligentesten und überdies bestausgestatteten Kompaktautos – samt vorbildlicher Fünfjahres-Garantie „ohne Wenn und Aber“, wie Österreichs Hyundai-Chef Hansjörg Mayr betont.

Website des Importeurs: www.hyundai.at

Stand: Dezember 2010

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SPRÜCHE Nr. 6 „Bis zum Jahr 2030 werden sich die Fahrleistungen auf einem ähnlichen Niveau bewegen wie heute. Schuld daran wird aber primär die Sattelzugmaschine sein, weil der Transit- bzw. Güterverkehr auf der Straße voraussichtlich enorm zunehmen wird.“

Shell-Chefvolkswirt Jörg Adolf, ebenfalls auf dem ÖAMTC-Expertenforum.

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Jörg Adolf: „Der demografische Wandel wird sich in vielen Ländern Europas auf die Motorisierung auswirken“ (Foto: ÖAMTC)
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SPRÜCHE Nr. 5 „Längerfristig haben wir freilich das Problem, dass unser Wirtschaftssystem darauf abgestellt ist, ,grenzenlos’ über Ressourcen verfügen zu können. Davon müssen wir abkehren!“

Noch einmal Günther Lichtblau. Mit anderen Worten: Wie lange können wir es uns noch leisten, dass unsere Lebensmittel quasi um den halben Globus gekarrt werden?

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SPRÜCHE Nr. 4 „Im Gegensatz zu manchem Mitbewerber können wir uns nicht auf einem Markt mit etablierten Modellen ausruhen, sondern müssen zwei Drittel unserer Verkäufe tagtäglich erobern. Wobei wir mit Kurzzulassungen ohnehin nicht offensiv vorpreschen, sprich keinerlei Kampagnen fahren.“

O-Ton von Hyundai Österreich-Chef Hansjörg Mayr am 4. November 2010 auf die Frage von Auto-Kaufberatung.at, wie er mit den Vorwürfen eines großen Mitbewerbers (des VW-Konzerns) umgehe, wonach Hyundai Österreich mit unverhältnismäßig vielen Kurzzulassungen seine Verkaufsstatistik schöne.

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„Erobern statt ausruhen“: Hyundai-Boss Hansjörg Mayr (Foto: Denzel/Hyundai)
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SPRÜCHE Nr. 3 „Spritschlucker: SUVs erobern deutschen Markt“, titelt der Online-Nachrichtendienst „pressetext“ am 12. November 2010. Und gelangt deshalb zur Erkenntnis, dass sich „SUV-Kunden trotz der CO2-Debatte kaum Gedanken über den Verbrauch machen“ würden.

Als Stichwortgeber wird dabei Deutschlands Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von Centers Automotive Research (CAR) herangezogen, wo man den Rekordwert von 33.857 neu verkauften SUV-Modellen im Oktober 2010 erhoben hat. (Übrigens: Einen generellen Rekord an Neuzulassungen gab’s im selben Zeitraum auch in Österreich. Hier sah sich der VCÖ veranlasst, den Autokäufern „ein mangelndes Umweltbewusstsein“ zu unterstellen. Was im Nachhinein etwas seltsam anmutet: Denn im Gesamtjahr 2010 wurden natürlich nicht nur auf dem heimischen, sondern auf dem weltweiten Automarkt neue Absatzrekorde erzielt.)

So viel zur schreierisch aufgemachten Message, die freilich hinterfragungswürdig ist. Zumal die Fakten erst zum Ende des Berichts verschämt hervorgeholt werden: „Zu den 2010 am häufigsten verkauften SUVs gehören der VW Tiguan mit knapp 33.000 abgesetzten Autos sowie der BMW X1 mit 22.000 und der Audi Q5 mit 18.617 Modellen.“

Kein Wort wird allerdings darüber verloren, welch „enormen“ Durst die beliebtesten SUVs angeblich entwickeln. Was durch Auto-Kaufberatung.at hiermit nachgeholt wird: So begnügt sich etwa der BMW X1 xDrive 18d mit 143 Diesel-PS mit einem Normverbrauch von 5,7 l/100 km (CO2-Wert: 150 g/km). Die beiden 170 PS starken TDI-Modelle Audi Q5 quattro und VW Tiguan 4Motion kommen im Norm-Mix mit 6,2 resp. 6,3 l/100 km (CO2: 163 resp. 165 g/km) aus. Und der Tiguan TDI-Fronttriebler mit 110 PS und BlueMotion Technology gibt sich sogar mit 5,3 l/100 km (CO2: 139 g/km) zufrieden!

Typische „Spritschlucker“ eben – zumindest für jene, die das SUV-Segment nach wie vor über einen Kamm scheren.

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„Obwohl der höhere Verbrauch einen stärkeren CO2-Ausstoß mit sich bringt und viele der Wagen damit öffentlich am Pranger stehen, setzt sich der Trend unaufhörlich fort“, empört sich Ferdinand Dudenhöffer im „pressetext“-Beitrag (Foto: Uni Duisburg-Essen)
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Spaß ohne Ende

Mit dem Audi A1 ist ein neuer Edel-Mini am Markt. Auto-Kaufberatung.at wählte zur Probefahrt den empfehlenswerten Benziner mit 122 PS. Unter dessen Motorhaube verrichtet ein überaus kultiviertes Downsize-Turboaggregat seinen Dienst, das mit dem 1.125-kg-Auto leichtes Spiel hat.

Dass auch ein Start-Stopp-System an Bord ist, ist natürlich Ehrensache bei Audi. Angenehmer Effekt: Der A1 1,4 TFSI mit „S tronic“ (so heißt bei Audi das VW-Doppelkupplungsgetriebe, kurz DSG) begnügt sich mit einem Normverbrauch von 5,2 Litern ROZ 95/100 km, was bei der so genannten e-Version einem CO2-Topwert von 119 g/km entspricht.

Ebenso kultiviert wie das Triebwerk arbeitet besagtes Siebengang-DSG, das den A1 wie am Gummiband – sprich: praktisch ohne Zugkraft-Unterbrechung – beschleunigt. Nur das Gangeinlegen zum Anfahren geschieht nicht ganz ruckfrei, jedenfalls im Testexemplar war’s zu spüren.

Mit dem DSG ist das überhaupt so eine Sache: Einerseits gibt es kein anderes automatisiertes Schaltgetriebe, das derart verbrauchseffizient und harmonisch agiert wie diese Innovation des VW-Konzerns. Funktioniert das DSG einwandfrei, schaltet es auch perfekt. Andererseits kommt es zwar selten, aber doch gelegentlich vor, dass eine „spinnerte“ Elektronik dem Automaten ins Handwerk pfuscht.

Zurück zu den A1-Qualitäten: Das Handling des kompakten Fronttrieblers begeistert dank steifer Karosserie, direkter Lenkung und straffen Sport-Fahrwerks (Serie in der Ambition-Ausstattung), das zumindest auf ordentlicher Fahrbahn ausgewogen federt. Besser gefiltert werden Unebenheiten aber durch das aufpreisfreie „Dynamic“-Fahrwerk, das – nomen est omen – für eine dynamische Gangart vollkommen ausreicht. Übrigens: Da wie dort sorgt eine elektronische Sperre zwischen den Vorderrädern für optimierte Traktion.

Fahrer und Beifahrer fühlen sich exquisit untergebracht, wie in einem A4. Dahinter geht’s im knapp vier Meter langen A1 mit modischem Kuppeldach allerdings eng zu. Üppig ist dagegen die Liste aufpreispflichtiger Goodies geraten. Okay, braucht man nicht alles. Aber sogar eine Klimaanlage gehört nicht zum Menü, sondern wird à la carte verrechnet. Trotzdem: Wer den A1 einmal „gekostet“ hat, will ihn auch haben.

Apropos: Was kostet der Spaß? Bei 16.500 Euro geht’s los, das Testmodell kommt auf 22.250 Euro – freilich ohne die zahlreichen möglichen Extras. So gesehen bietet der kleine Audi gewissermaßen Spaß ohne Ende…

Website des Importeurs: www.audi.at

Stand: Oktober 2010

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Für alle Fälle ASX

Als wahrer Allrounder hat sich der neue Mitsubishi ASX bei ersten Probefahrten im Juni entpuppt. Mit knapp 4,3 m Länge ist er zwar deutlich kürzer als sein ebenso deutlich teurer Plattform-Bruder Outlander. Dennoch verfügen Fond-Passagiere nahezu über die gleiche Beinfreiheit.

Jedenfalls genießen fünf Insassen im kleineren Mitsubishi-SUV überraschend großzügige Platzverhältnisse. Einbußen gegenüber dem äußerst ladefreudigen Outlander muss man im ASX lediglich beim (ohnehin ausreichenden) Gepäckabteil hinnehmen, das sich dafür als sehr gut nutzbar und variabel erweist. Außerdem entschädigt der Kompakt-SUV, der eine ganze Gewichtsklasse unter dem Outlander rangiert, mit einem agileren Fahrverhalten.

Damit offeriert der ASX nicht nur alle typischen SUV-Vorzüge wie erhöhte Sitzposition, bequemen Zustieg und einfaches Beladen, er ist im Unterhalt auch einer der wirtschaftlichsten Vertreter seiner Zunft – dank emissionsarmer Euro-5-Motoren (zwei Sechsgang-Diesel mit 116 und 150 PS sowie ein Fünfgang-Benziner mit 117 PS) samt serienmäßiger Start-Stopp-Automatik.

Das Testexemplar war mit der stärkeren Version der innovativen Diesel-Neuentwicklung ausgerüstet (weltweit erster Selbstzünder mit variabler Ventilsteuerung), die sowohl durch angenehme Laufkultur als auch ordentliches Durchzugsvermögen zu überzeugen weiß. Der Normverbrauch mit dem 150-PS-Triebwerk beträgt 5,7 l/100 km, was einem CO2-Wert von 150 g/km entspricht.

Absolut im Trend: Der ASX ist wahlweise mit Frontantrieb (2WD) oder elektronischem Allradantrieb (4WD) lieferbar. Mitsubishi erwartet, dass sich rund 40 Prozent der heimischen ASX-Käufer für ein 2WD-Modell entscheiden werden. Klingt realistisch in Anbetracht des Umstands, dass manche Importeure bei vergleichbaren SUV-Baureihen schon 2WD-Anteile von bis zu 65 Prozent verzeichnen. Schließlich schielen viele SUV-Interessenten eher auf die ergonomischen Vorzüge einer aufrechten Sitzhaltung (wie in der „guten, alten Zeit“ des Automobils) als auf die Offroad-Fähigkeiten des Fahrzeugs.

Ein Konsumverhalten, das sich aufs SUV-Segment weiterhin positiv auswirken dürfte – vor allem bei so umweltverträglichen und parkplatzfreundlichen Modellen wie dem ASX.

Website des Importeurs: www.mitsubishi.at

Stand: September 2010

Nachtrag: Laut Denzel Autoimport-Chef Gregor Strassl hat Mitsubishi im Gesamtjahr 2010 gegenüber 2009 einen Zuwachs von sagenhaften 42 Prozent erzielt. Ein Rekordergebnis, zu dem zwar auch der Outlander, ganz besonders aber der ASX beigetragen habe.

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SPRÜCHE Nr. 2 „Aus der Unfallforschung wissen wir, dass Autoinsassen oftmals verletzt werden, weil sich beim Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen die tragenden Strukturen der Autos verfehlen.“

Erklärung von ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang zum ernüchternden Ergebnis eines im Oktober 2010 durchgeführten „Kompatibilitätstests“. Dabei wurden ein Ford Fiesta und ein Peugeot 308 (beide Fahrzeuge erzielten beim genormten Euro-NCAP-Crashtest die bestmögliche Bewertung von fünf Sternen) mit 56 km/h und rund 40 Prozent Überdeckung gegeneinander gefahren.
Vorangegangene Vermessungen hatten jedoch gezeigt, dass die Geometrien der beiden Fahrzeugfronten nicht optimal zusammenpassen. Gegenüber dem Euro-NCAP-Test steigerte sich daher das Verletzungsrisiko besonders im Bereich von Brust, Becken und Oberschenkel. Kein Einzelfall: „Viele Autos haben bei der Kompatibilität noch großen Aufholbedarf“, so Lang.

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Bei den beiden im Kompatibilitätstest kollidierten Fahrzeugen haben sich die eigentlichen Crashstrukturen verfehlt, wodurch die Belastung an Stellen in die Autos eingeleitet wurde, die nicht für diese Last ausgelegt ist (Foto: ÖAMTC)
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Ki(r)a Royal

Schon mit dem Kia Sorento der ersten Generation hat man sich gut angezogen gefühlt. Der Nachfolger ist noch schicker geraten und hat den Wechsel vom rustikalen Offroader zum fahraktiven SUV vollzogen. Doch am meisten begeistert die Bodenhaftung der Preise. Denn auch der neue Sorento verwöhnt königlich zum kleinen Tarif.

Datenblatt
Motor 8V-Vierzylinder-Turbodiesel, 2.199 ccm, Partikelfilter, Euro 5
Leistung 145 kW/197 PS bei 3.800/min
Spitze 190 km/h
Testverbrauch 8,3 l/100 km
Normverbrauch 6,6 l/100 km
CO2 174 g/km
L/B/H 4.685/1.885/1.755 mm
Leergewicht 1.802 kg
Gesamtgewicht 2.510 kg
Preis EUR 40.990,- inkl. 9% NoVA und 20% MwSt. (Top-Ausstattung „Active Pro“)
Stand: Juli 2010

Mitte der 1980er Jahre, als die TV-Serie Kir Royal die Münchner Schickeria persiflierte, wurden Autos aus Fernost noch milde belächelt. Heute sind manche ebenso Kult wie das seinerzeitige Szene-Getränk. Wovon die Koreaner zwar noch ein Stückerl entfernt, aber auf dem besten Weg dazu sind. Wie etwa Kia mit dem erfolgreichen Sorento, der in seiner Erstauflage immerhin sieben Jahre nahezu unverändert gebaut worden ist.

Mit dem Modellwechsel im vorigen Herbst erfolgte auch der Wechsel vom klassischen Geländewagen mit schwerem Leiterrahmen zum trendigen, wendigen SUV mit rundum Einzelradaufhängung und selbsttragender Karosserie – die in der Länge übrigens um zehn Zentimeter zugelegt hat und den Insassen damit üppige Platzverhältnisse offeriert. Also einer weniger mit besonderen Offroad-Fähigkeiten, dafür einer mehr mit optimierten Onroad-Eigenschaften. Auf Wunsch sogar mit purem Frontantrieb (2WD) statt elektronisch geregeltem Vierradantrieb (4WD) – für all jene, denen allein die erhabene Sitzposition fürs SUV-Glück genügt. Wobei die preisgünstigere 2WD-Variante mit allen Motoren im Sorento-Programm kombiniert werden kann, auch mit dem stärksten Diesel-Aggregat, das 197 PS leistet.

Mit diesem Triebwerk unter der Haube eines Allrad-Sorento waren wir unterwegs. Fahreindrücke: Mit dem spurtstarken Selbstzünder ist der 1,8-Tonner adäquat motorisiert. Das ordentlich schaltbare Sechsgang-Getriebe ist passend übersetzt. Eine Sechsgang-Automatik wird für die 4WD-Version optional angeboten, ist aber nicht so ein guter Futterverwerter (Normverbrauch 6,6 vs. 7,4 Liter).

Kurven durcheilt der Sorento 4WD sicher untersteuernd und lässt sich auch nicht durch leichte Versetzer beirren, die man mit einer etwas sensibler ansprechenden Federung freilich erst gar nicht zu spüren bekäme. Ein bisserl Feinabstimmung könnte der Kia da durchaus vertragen. Dass die den Koreanern nicht fremd ist, beweist der ansonsten so „berüchtigte“ Regensensor, der bei diesem Testexemplar einwandfrei funktioniert hat.

Überhaupt können Materialanmutung und Verarbeitungsqualität des Sorento so gut wie ausnahmslos überzeugen. Einzig der filigrane Hebel zum Umklappen der rechten Fondlehne hat beim Testkandidaten ein wenig gehakt.

Und was das Preis-/Ausstattungsverhältnis betrifft, bewegt sich der Sorento mit seiner kompletten Komfort- und Sicherheitsausrüstung ohnehin in einer eigenen Liga. Erst recht als Topmodell „Active Pro“, dessen zu berappender Gegenwert ähnlich konkurrenzlos sein dürfte wie die siebenjährige Werksgarantie.

Nur mit viel Geduld entdeckt man ausgeschöpftes Sparpotenzial: Kleiderhaken sucht man im Sorento nämlich vergebens. Irgendwo müssen eben auch Kia-Kalkulanten den Rotstift ansetzen.

Website des Importeurs: www.kia.at

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