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LED-LEUCHTEN: ÜBLICHE BLENDUNG?

(1.3.2015) Welch eine blendende Idee: Der ÖAMTC hat sich einem Problem gewidmet, das besonders älteren Autofahrern immer mehr zu schaffen macht – der als intensiv wahrgenommenen Blendung durch LED- Rückleuchten. Was jedoch objektiv nicht belegbar sein soll. ● Aber vorerst dürfen wir eine objektive Mitteilung in eigener Sache machen: Der vergangene Februar hat Auto- Kaufberatung.at einen neuen Zugriffs-Rekord beschert. Nicht bei der gesamten Besucher-Anzahl (dieser Rekord wurde bei nur 28 Tagen leider verfehlt), aber im Tages-Durchschnitt! Und dafür gibt’s für unsere Leserinnen und Leser einerseits ein ehrliches Dankeschön. Und andererseits einen Einblick in die konstante Entwicklung unseres Online-Portals. Profis wissen freilich: Allein die so genannten „Hits“ (grüne Balken) sind noch kein konkreter Qualitäts-Maßstab. Eher schon die hellblauen Balken, die sich leicht eingebremst haben. Grund: Wir leisten uns mittlerweile den Luxus, wenige, aber sehr informative Beiträge zu veröffentlichen. Die vielen Mini-Meldungen sind passé. Umso erfreulicher, dass die „Visits“ und „Domains“ (gelbe und orange Balken) ein ungebrochen steigendes Niveau dokumentieren. Und das alles ohne einen Anflug von Web-Marketing. Davon kann so mancher Blender nur träumen. Apropos… ● Zurück zum Haupt-Thema: Der ÖAMTC hat wissenschaftlich untersucht, ob eine stärkere Blendung durch LED (Licht Emittierende Dioden) objektiv messbar sei. Unerwartete Erkenntnis: „Grundsätzlich hat die Messung ergeben, dass LED nicht stärker blendet als eine Heckleuchte mit Glühlampe“, erklärt ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl. „Eine größere Sehbeeinträchtigung durch die Dioden-Lichter war nicht feststellbar.“ Dennoch gebe es zwei Gründe, weshalb viele Menschen das Gefühl hätten, von LED-Leuchten geblendet zu werden. Einerseits könne die subjektive Wahrnehmung der Blendung bei jedem stärker oder schwächer ausgeprägt sein. „Zumal ein Bremslicht auf LED-Basis sozusagen blitzartig aufleuchtet, sobald der Vordermann bremst“, so Kerbl. „Bei einer Glühlampe dauert es ein wenig, bis die volle Leucht-Kraft erreicht wird. Dieser Unterschied wird eventuell als stärkere Blendung wahrgenommen.“ Andererseits könne die Bauform der LED-Heckleuchte entscheidend dafür sein, ob der nachfolgende Fahrer sich geblendet fühle. Kerbl: „Ist die Heck-Leuchte so geformt, dass die Fläche, an der das Licht austritt, sehr klein ist, ist die Leucht-Dichte an dieser Stelle sehr hoch. Das kann den Eindruck von Blendung hervorrufen.“ Die tatsächliche Sehleistung werde dadurch aber nicht herabgesetzt, wie die ÖAMTC-Untersuchung mit 52 Probanden gezeigt habe. Trotzdem sollten die Auto-Hersteller nach Meinung Kerbls künftig auf adaptive Beleuchtung setzen, bei der sich die Licht-Stärke automatisch den Gegebenheiten anpasst: „Es ist sinnvoll, z.B. bei schlechten Witterungs-Verhältnissen auch tagsüber mit voller Leucht-Kraft unterwegs zu sein. Im Dunkeln und bei an der Kreuzung stehendem Fahrzeug kann diese hingegen reduziert werden.“

blendung_led-heckleuchten_b Man solle an LED-Bremsleuchten bewusst vorbei blicken, empfiehlt der Club. Das sagt sich so leicht – mitten im „Rotlicht-Milieu“ (siehe Bild oben). So behilft man sich mit einer Sonnen-Brille. Notfalls auch, um die allseits beliebten Dauer-Nebel-Schluss-Leuchter besser zu ertragen (Foto: Auto-Kaufberatung.at)


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