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NEUE CRASH-ORGIE / ATTRAGE IST DA!

(5.11.2014) Und wieder mal flogen bei Euro NCAP die Fetzen, besser gesagt: die Blech- und Plastikteile von sechs Kandidaten, die einem Crash-Test unterzogen wurden. Vier davon kassierten jeweils maximal mögliche fünf Sterne – nämlich der BMW 2er Active Tourer und der Nissan Pulsar (gemeinsam mit X-Trail und Qashqai dieses Jahr bereits der dritte 5-Sterne-Nissan) sowie der Skoda Fabia, der von EuroNCAP als Kleinst- statt Kleinwagen bezeichnet wird, weil die Prüfer hier nicht unterscheiden. (Wie groß der neue Fabia wirklich ist, haben wir ja kürzlich am Beispiel des Fabia Combi erhoben.) Der Vierte im 5-Sternen-Bunde ist der Tesla Model S. Von drei auf vier Sterne verbessert hat sich im zweiten Anlauf der Renault Mégane. Womit die Franzosen, die eine Nachbesserung versprachen, Wort gehalten haben. Vielleicht gelingt dies auch den Japanern beim Suzuki Celerio, der sich als einziger der jüngsten Prüflinge mit bedenklichen drei Sternen bescheiden muss. Wie all diese Probanden (außer der „Nachzipfler“ Mégane) von ÖAMTC-Cheftechniker Dr. Max Lang im Detail beurteilt werden, erfährt man auf der Website des Clubs. ● Zu einer interessanten Erkenntnis in Sachen Sicherheit kamen auch die Unfall-Forscher von MERCEDES: Da die aufgefrischte B-Klasse serienmäßig über das Abstandswarn-System Collision Prevention Assist PLUS verfügt, erwartet man, dass die Zahl schwerer Auffahr-Unfälle gegenüber Fahrzeugen ohne adäquates System um bis zu 30% gesenkt werden kann. Erstellt wurde diese Prognose, indem man amtliche Zahlen zur Wirksamkeit des in der B-Klasse bislang serienmäßigen Abstands-Warners ohne (Distronic) PLUS ausgewertet und digitale Unfall-Daten simuliert hat. ● Keiner „Simulation“ bedarf mehr der neue MITSUBISHI Attrage, über den wir bereits vor fünf Wochen berichteten – und der mittlerweile lieferbar ist. Beim Attrage handelt es sich um eine höherwertige, 4,25 m lange Stufenheck-Version des kürzeren Space Star. Gegenüber diesem glänzt die Limousine mit einem laut Hersteller 450 Liter großen Gepäck-Abteil. Soll heißen: So viel Laderaum steht auch dann zur Verfügung, wenn alle Sitzplätze besetzt sind, während die variable Kurzheck-Version in diesem Fall nur 235 Liter bietet (mit umgeklappten Fond-Lehnen bis zu 912 Liter). Im Gegensatz zum Space Star, der sowohl mit einem 71 als auch 80 PS starken Dreizylinder-Benziner angeboten wird, gibt es den Attrage ausschließlich mit 80 PS. Und das ist gut so. Denn mit einer oder maximal zwei Personen an Bord zeigt sich der Motor noch quirlig, voll beladen jedoch wird der kleine Mitsubishi auf Steigungen fast zum Verkehrs-Hindernis. Jedenfalls sind das unsere Erfahrungen mit einem 80-PS-Space Star, über den hier bald ein umfassender Test veröffentlicht wird. Was uns hingegen positiv überrascht hat, sind die Langstrecken-Qualitäten der unscheinbar wirkenden Vorder-Sitze: Ein Kleinst-Wagen, aus dem man sogar als 1,95-m-Fahrer nach mehrstündiger Reise ohne die geringste Verspannung aussteigt, hat einen gewissen Seltenheitswert.

mitsubishi_attrage Kein Hightech-Gefährt, aber ein Wägelchen mit exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis und niedrigen Unterhalts-Kosten – der Mitsubishi Attrage. Die wichtigsten Infos zum asiatischen Neuling finden sich auf der Website des Importeurs (Fotos: Mitsubishi)


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