SPRÜCHE Nr. 2 „Aus der Unfallforschung wissen wir, dass Autoinsassen oftmals verletzt werden, weil sich beim Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen die tragenden Strukturen der Autos verfehlen.“

Erklärung von ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang zum ernüchternden Ergebnis eines im Oktober 2010 durchgeführten „Kompatibilitätstests“. Dabei wurden ein Ford Fiesta und ein Peugeot 308 (beide Fahrzeuge erzielten beim genormten Euro-NCAP-Crashtest die bestmögliche Bewertung von fünf Sternen) mit 56 km/h und rund 40 Prozent Überdeckung gegeneinander gefahren.
Vorangegangene Vermessungen hatten jedoch gezeigt, dass die Geometrien der beiden Fahrzeugfronten nicht optimal zusammenpassen. Gegenüber dem Euro-NCAP-Test steigerte sich daher das Verletzungsrisiko besonders im Bereich von Brust, Becken und Oberschenkel. Kein Einzelfall: „Viele Autos haben bei der Kompatibilität noch großen Aufholbedarf“, so Lang.

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Bei den beiden im Kompatibilitätstest kollidierten Fahrzeugen haben sich die eigentlichen Crashstrukturen verfehlt, wodurch die Belastung an Stellen in die Autos eingeleitet wurde, die nicht für diese Last ausgelegt ist (Foto: ÖAMTC)

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