Monatsarchive: April 2016

guenther_kerle_felix_clary PERSONELLES Nr. 70 Als ob es verabredet gewesen wäre: Der eine hat Ende März seine Dienstzeit als Mazda Austria- Chef beendet, der andere wurde zu Jahresbeginn in den Vorstand von Mercedes Wiesenthal berufen. Seit gestern (26.4.2016) ist es nun beschlossene Sache: Günther Kerle (64) wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden und Sprecher der heimischen Automobil-Importeure bestellt und „beerbt“ damit Dr. Felix Clary. Gegenüber Auto-Kaufberatung.at hatte Clary ja schon Ende Jänner angekündigt, dass er seinen Rücktritt anbieten werde.

Der gelernte Kfz-Techniker Günther Kerle war seit 1983 für Mazda tätig und seit 2006 GF der Österreich-Zentrale. Während seiner Leitung konnte Mazda Austria die Tätigkeit als Importeur auf 18 europäische Länder ausweiten. Neben Kerle als Vorsitzenden der Automobil-Importeure wird Mag. Alexander Struckl, GF von GM Austria, weiterhin als Stellvertreter fungieren. Verstärkt wird die Interessen-Vertretung seit 1. April durch Marianne Sturm, die als Referentin auch für die Medien zuständig ist. Die laufenden Geschäfte werden wie gehabt von Dr. Christian Pesau geführt.

Die Entwicklungen und Fortschritte in der Autobranche seien enorm, betonte Kerle nach seiner Wahl. Sei es bei den alternativen Antrieben – hier insbesondere im Bereich der Elektro-Mobilität –, beim autonomen Fahren oder wenn es um die klimapolitische Ziele gehe. „Gleichzeitig sehen wir uns der Herausforderung gestellt, dem Wunsch nach individueller Mobilität, den die Bürger ausdrücklich äußern, Nachdruck zu verleihen. Es gibt leider immer wieder Versuche vonseiten gewisser NGOs oder Parteien, den motorisierten Individual-Verkehr zurückzudrängen, obwohl der große Teil der Österreicherinnen und Österreicher nicht auf das Auto verzichten will. Hier werden wir uns auch in Zukunft eindeutig positionieren“, so Kerle – der hoffentlich auch in seiner neuen Funktion immer Klartext sprechen wird.

Noch ein paar Zeilen aus Anlass des Ablebens von Martin Pfundner († 85), dem ersten Vorsitzenden des Arbeitskreises der Automobil-Importeure (wurde 1991 als „Arbeitskreis für Verkehr und Wirtschaft“ gegründet), der an dessen Entstehung auch maßgeblich beteiligt war. Darüber hinaus galt und gilt Pfundner als jene Galionsfigur im heimischen Motorsport, der die Formel 1 „nach Österreich brachte“, sowie als Förderer und Wegbegleiter des unvergessenen Jochen Rindt.

Der Autor dieser Zeilen ist „Sir“ Martin Pfundner (so kultiviert war er wirklich) vor knapp 40 Jahren zum ersten Mal begegnet. Nie wieder habe ich damals, als blutjunger Schreiberling, eine derartig herzliche Aufnahme in den erlauchten Kreis der g’standenen Branchen-Insider erlebt. Sicher, es waren andere Zeiten. Ganz sicher aber war Pfundner – zumindest aus meiner Sicht – eine „alte Seele“. Sonst wäre dieser Mann auf seine Mitmenschen nicht so souverän und unvoreingenommen zugegangen.

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BATTERIE BLEIBT PANNENGRUND Nr.1

(26.4.2016) Batterieprobleme bereiten den Autofahrern immer noch am meisten Ärger. Vor allem sechs bis sieben Jahre nach der Erst-Zulassung eines Fahrzeugs, weil dann im Schnitt die Lebensdauer einer Batterie erreicht worden ist. Abgeschlagen dahinter folgen alle anderen häufigsten Ursachen für ein streikendes Auto, die der ADAC in der jüngsten Pannenstatistik verzeichnet hat. Interessant ist auch, dass die Pannen-Anfälligkeit nach 14 Jahren „kippt“. Der ADAC vermutet, dass ab diesem Alter etliche Vehikel entweder aus dem Verkehr gezogen werden oder zu Youngtimern mutieren, denen man eine liebevolle Pflege angedeihen lässt. Doch das größte Interesse gilt freilich jenen Pkw-Modellen, die in der ADAC-Wertung besonders positiv bzw. besonders negativ auffallen (siehe dazu auch obigen Bildtext). Hier die Ergebnisse nach Fahrzeug-Segmenten:

mitsubishi_colt_2012 Kleinstwagen
Kleinwagen
Untere Mittelklasse
Mittelklasse
Obere Mittelklasse

Ausschlaggebend für die Ergebnis-Ermittlung ist die jeweilige Pannen-Kennzahl, die sich aus der Zahl der Pannen eines Modells pro Baujahr errechnet, bezogen auf jeweils tausend Fahrzeuge. Dabei werden für Deutschland nur jene Modelle berücksichtigt, von denen in einem Jahr mindestens 10.000 Fahrzeuge und in den weiteren Jahren mindestens 7.000 zugelassen wurden. Laut ADAC stellt diese Statistik aber eine nicht repräsentative Moment-Aufnahme dar. Wer sich in die Methodik einlesen will: Hier gibt es den Link dazu.

40_jahre_golf_gti GTI-Treffen mit obligatem Leistungs-Zuwachs: Eine noch schärfere Version des Clubsport durchbricht zur 40-Jahres- Feier des Golf GTI „endlich“ die 300-PS-Mauer. Trotzdem verfügt auch der neue Clubsport S nicht über Allrad-, sondern Front-Antrieb. Doch dass dieser Power verträgt, hat VW-Tochter Seat eh schon vor zwei Jahren erstmals bewiesen (Foto: Volkswagen)

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KRUZITÜRKEN: WARTEN AUF KOLEOS!

(25.4.2016) „Satireliebhaber“ Erdogan wird bevorzugt. Denn der neue Renault Koleos hat seine Marktpremiere im Herbst diesen Jahres in der Türkei, in den Golfstaaten, in Lateinamerika und in Australien. In Austria dagegen muss man auf den Newcomer, so heißt es vonseiten der heimischen Renault-Zentrale, bis Mitte 2017 warten. Dabei ist das neu entwickelte Franzosen-SUV schon mehr als überfällig, nachdem der glücklose Vorgänger zu keiner Zeit ein Leiberl reißen konnte. Auch das Facelift brachte nicht den gewünschten Erfolg. Im Vorjahr wurden hier zu Lande noch ganze 47 Stück verkauft. Danach ist die erste Generation sang- und klanglos aus dem Programm verschwunden. Umso höher sind die Erwartungen an den Koleos II, der heute auf der Auto China enthüllt worden ist. Das in der Länge von 4,52 auf 4,67 m gewachsene und damit klarer über dem Kadjar positionierte Mittelklasse-SUV soll dank seines üppigen Knieraums im Fond einen „Bestwert im Segment“ markieren. Außerdem glänzt es durch einen variablen Laderaum von mindestens 624 und maximal 1.690 Litern. Wahlweise werden nach wie vor Front- und Allrad-Antrieb offeriert, wobei jeweils zwei Benzin- und Diesel-Motoren mit einem Leistungs-Spektrum von 130 bis 172 PS verfügbar sein dürften. ● Mit Power in ganz anderen Dimensionen soll der stärkste AUDI TT aller Zeiten seine künftigen Eigner verwöhnen. Die ab dem Herbst wieder als Coupé und Roadster lieferbaren RS-Boliden haben ihre Welt-Premiere ebenfalls in Peking gefeiert. Preise sind derzeit noch keine bekannt.

porsche_718_cayman_boxter_s_audi_tt_rs Lust auf Leistung? Die kann nicht nur Audi mit den neuen TT RS- Modellen mehr als befriedigen. Auch Porsche legt mit dem „Einstiegs-Zweisitzer“ 718 Cayman bzw. Cayman S, der praktisch die gleichen Technik-Innovationen wie der 718 Boxster erfahren hat, ein Schäuferl nach (Fotos: Audi, Porsche)

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SPRÜCHE Nr. 60 „Das ist ein politisches Machtspiel auf dem Rücken von Volkswagen! Keiner regt sich darüber auf, dass man in Amerika eine Million Dollar oder noch viel mehr Schmerzensgeld kassiert, wenn man nach einem Unfall ein Bein verloren hat. In Europa wird man – wenn man Glück hat – mit 50.000 Euro abgespeist. Aber wenn Volkswagen gezwungen wird, in Amerika jedem betroffenen Kunden 5.000 Dollar zu zahlen, ist das für Europa plötzlich eine Ungerechtigkeit.“

Auf Teil 1 folgt Teil 2 der markantesten Sprüche, mit denen unser Senior-Tester Ende April 2016 während seines „Mystery Shoppings“ im österreichischen Auto-Handel konfrontiert worden ist. Obige Aussage stammt – sinngemäß – vom Verkaufsleiter eines VW-Betriebs in Salzburg (Land), der dazu Stellung bezogen hat, dass US-Kunden von manipulierten Diesel-Autos durch den VW-Konzern mit 5.000 Dollar entschädigt werden sollen, Kunden in Europa jedoch leer ausgehen. Offizielles Briefing oder persönliche Meinung? Das ist hier die Frage …

beinamputation Dass US-Bürgern weitaus höherer Schaden-Ersatz zugesprochen wird als Verbrauchern in Europa, ist kein Geheimnis. So gesehen ist der Vergleich zwischen dem Schicksalsschlag einer Bein-Amputation und der Entschädigung für VW-Kunden offenbar zulässig (Bild: YouTube)

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CRASH: OHNE ASSISTENT KEIN STERN

(20.4.2016) Jetzt hat Euro NCAP an einem Automodell in zwei Ausstattungs-Versionen zum ersten Mal klar demonstriert, wie sich fehlende Sicherheitsfeatures im Ergebnis eines Crashtests auswirken können. Opfer war ein Suzuki Baleno, der aber sogar mit erweitertem Sicherheitspaket lediglich eine Vier-Sterne-Bewertung erreichte. Ohne hat man dem Kleinwagen (nicht Kleinstwagen, wie von Euro NCAP fälschlich bezeichnet) überhaupt nur drei Sterne zugestanden. „Man kann deutlich erkennen, dass der automatische Notbrems-Assistent die Insassen-Sicherheit erhöht“, erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Dr. Max Lang. Dennoch sei in beiden Baleno-Ausführungen der Brustbereich des Beifahrers bei einem Frontalaufprall gegen die Wand belastet. Mit welch enormen Belastungen bei einem Seitenaufprall zu rechnen ist, erfährt man im Bildtext oben. Ganz anders ist dagegen der Crashtest beim Mittelklässler Toyota Prius verlaufen, der bereits in der Basis-Ausstattung die Bestnote von fünf Sternen kassierte und vor allem beim Kriterium Erwachsenen-Sicherheit zu glänzen vermochte. Übrigens: 2017 steht uns auch der neue Prius als Plug-in-Hybrid-Modell ins Haus. ● Ein paar Worte noch zum heute bekannt gewordenen Abgas-Skandal um Mitsubishi, der in den Nachrichten-Medien ja schon breiten Raum gefunden hat. Die für Österreich wichtigste Meldung dazu: In die Alpen-Republik sollen von den „mindestens 635.000 betroffen Kleinstwagen“ keine Fahrzeuge gekommen sein. Dies versicherte jedenfalls ein Sprecher von Nissan, nachdem Mitsubishi auch für den Mitbewerber Autos gebaut hat, bei denen wegen besserer Verbrauchs-Angaben die Abgas-Tests manipuliert worden sind.

allradmesse_2016 Nach der Allrad-Messe ist vor der Allrad-Messe: Veranstalter Mautner-Markhof wirbt bereits fürs „Allrad-Ereignis des Jahres“, wofür Anfang September in Gaaden wieder die „schönste Offroad-Location des Landes“ parat stehe – vom Panda bis zum Unimog, vom SUV bis zum Extrem-Offroader. Heuer an 3 statt 4 Tagen. Besucherinfo (Foto: mmotors)

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EM 2016: HYUNDAI SPONSERT KÄUFER

(18.4.2016) ÖFB- und UEFA-Hauptsponsor Hyundai sponsert anlässlich der Euro 2016 sozusagen auch seine Neuwagen-Kunden. Günstigstes Sondermodell ist der i10 Entry um 9.490 Euro, der mit Serien-Goodies wie Klimaanlage, fernbedienbare ZV und Audio-System samt CD einen Kunden-Preisvorteil von 1.850 Euro bietet. i10 GO! und i10 GO Plus! offerieren u.a. LED-Tagfahrlicht sowie Nebel-Scheinwerfer, Privacy-Glas und Einparkhilfe hinten. Die Plus!-Variante verfügt zusätzlich über 14-Zoll-Alus, Klima-Automatik, statisches Kurvenlicht u.a.m. Der Preis-Vorteil beträgt bis zu 1.650 Euro, beide Benziner mit 66 und 87 PS stehen zur Wahl. In den Klassen darüber gibt es bei i20 GO!, bei i30 GO!, bei i30 Kombi GO! und bei ix20 GO! ebenfalls Feinheiten wie Alufelgen und Privacy-Glas. Das Interieur gefällt durch weiß-blaue Ziernähte an Sitzen, Lenkrad und Schaltknauf (außer ix20) sowie einen in Schwarz-Anthrazit verkleideten Dachhimmel. Am Heck finden sich überdies LED-Leuchten, die nur dem i20 verwehrt sind. Der Preis-Vorteil erstreckt sich bis auf 4.400 Euro, das Leistungs-Spektrum auf 84 bis 125 PS. Welche Motoren dies konkret umfasst, muss man beim Hyundai-Händler erfragen. Der neue Dreizylinder-Benziner des i20 gehört zumindest in der 100-PS-Version dazu. Highlight unter den „Preis-Drückern“ ist der Tucson GO!, der inklusive Navi-System, Rückfahr-Kamera, beheizbarem Leder-Volant, Regensensor und Innenspiegel mit Abblend-Automatik einen Preis-Vorteil von 4.650 Euro erzielt. Verfügbar sind vier Motoren, laut Presse-Mitteilung vom 116-PS-Diesel mit Front-Antrieb und 6G-Schaltung bis zum 136-PS-Diesel mit Allrad-Antrieb und 6G-Automatik sowie der neue 141-PS-Diesel mit Front-Antrieb und 7G-DCT. Last but not least kann man zur Fußball-EM auch noch die Frankreich-Reise gewinnen – siehe Bildtext oben.

angry_birds_citroen Citroën setzt sich in Szene – mit Eintausch-Prämien von max. 2.000 Euro bzw. max. 3.000 Euro. Die bis Ende Juni laufenden „Happy Days“ sind Teil einer Kampagne zum Kino-Start von „Angry Birds – Der Film“ am 7. Mai. Angry Birds ist als erfolgreichste App aller Zeiten mit mehr als zwei Milliarden Downloads weltweit eine der stärksten Lizenz-Innovationen der letzten Jahre (Bild: Citroën)

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SPRÜCHE Nr. 59 „Nein, kein Coupé. Der neue A8 ist spürbar progressiver gezeichnet als Mercedes S-Klasse und BMW 7er.“

Bildlegende in der Auto Bild-Ausgabe 15/2016 vom 15. April. Keine Frage: Die Hamburger werden von der (deutschen) Automobil-Industrie spürbar früher über geplante Modelle informiert als jedes andere Fachmagazin. Wen wundert’s bei der enormen Medien-Macht? Dass sie aber sogar die Haptik des künftigen Audi A8-Designs vermitteln können, nehmen wir ihn doch nicht ab.

autobild_audi_a8 Angriffslustig. Dank Auto Bild haben wir begriffen, wie der neue Audi A8, der im Sommer 2017 auf den Markt kommen soll, aussehen dürfte – quasi zum Greifen nah

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GERSTINGER JETZT MIT 5 VW-MARKEN

(15.4.2016) Die Würfel sind gefallen: Gleich zweimal „Full House“ erlebte man gestern im Porsche-Zentrum Wien-Nord resp. bei Gerstinger Leopoldau. Erstens durch rund 600 Gäste, die zur Neu-Eröffnung des um 8,7 Mio. Euro erweiterten & modernisierten Händler-Standorts geladen waren, zweitens durch die Aufnahme der VW-Marken Seat und Skoda, die vom etwa acht Autominuten entfernten Standort Pragerstraße zu jenem von Gerstinger übersiedelt sind. Dort stehen für beide Marken jetzt großzügige Schauräume zur Verfügung, in denen jeweils neun Fahrzeuge ausgestellt werden können. Damit sind in den Neuwagen-Hallen von Gerstinger nunmehr fünf Konzern-Marken vertreten – inklusive Volkswagen, VW Nfz und Porsche. Apropos: Das ebenfalls neue Zentrum für die Sportwagen-Marke glänzt nicht nur durch exklusives Ambiente. Auf imposanten 1.800 qm kann man künftig auch das gesamte Modellprogramm präsentieren. Darüber hinaus soll auf dem adaptierten Gelände von Das WeltAuto das umfangreiche Angebot an Gebraucht- und Vorführwagen verstärkt zur Geltung kommen. Daran angrenzend wurde außerdem ein Parkdeck mit mehr als 220 Kunden-Stellplätzen errichtet, die gestern gleich ihre erste Bewährungs-Probe bestanden: Neben annähernd rund hundert Porsche-Boliden fuhr so ziemlich alles vor, was sich gern in Radarkästen verewigt – von A wie Aston Martin bis W wie Wiesmann. Klar. Schließlich muss man als Porsche-Zentrum auch Eigner von Fremd-Marken einladen, um sie auf den „richtigen Pfad“ zu führen.

enthuellung_porsche_718_boxster_s Was den Fahrzeug-Absatz betrifft, dürfte sich Porsche Wien-Nord durchaus auf dem richtigen Pfad befinden. „In einem Jahr verkaufen wir rund 6.000 Neu- und Gebrauchtwagen“, verrät Wolfgang Zowa (56), seit 13 Jahren Chef des Händler-Verbunds, der wiederum Teil der riesigen Porsche Inter Auto (PIA) ist. Nur zum Vergleich: Toyota hat im Vorjahr hier zu Lande insgesamt 6.280 neue Pkw zugelassen. Angesprochen auf das Geheimnis seines Erfolgs, überrascht Zowa mit einer simplen, aber nach 35 Jahren Berufserfahrung offenbar begründeten Erkenntnis: „Das Wichtigste ist die Freundlichkeit! Dazu gehören auch entsprechende Umgangsformen. Wenn ein Kunde das Haus betritt, hat der Verkäufer aufzustehen und zu grüßen.“ Auch eine „g’scheite Beratung“ dürfte sich von selbst verstehen, zumal das Verkaufsteam „sehr gut ausgebildet“ sei. Die gleichen Maßstäbe legt Zowa bei seinen Kundendienst-Beratern an. Im Service werden jährlich immerhin 160.000 produktive Stunden geleistet. Und so wird dabei vorgegangen: Arbeiten müsse man mit Kunden „detailliert besprechen“ und „verlässlich Kontakt halten“ sowie „vorher informieren, was es nachher kostet“ etc. Klingt ja fast zu schön, um (immer) wahr zu sein. Zowa: „Natürlich passieren im Handwerk auch Fehler. Aber aus diesen hat man zu lernen, man muss dazu stehen, sie ausmerzen und dem Kunden gegenüber kommunizieren. Das Schlimmste, was man tun kann, ist, etwas zu verheimlichen.“ Mit ein Grund, dass Zowa auf Kunden-Feedback, wie er sagt, besonders großen Wert legt: „Ein ,Zufrieden’ ist mir aber zu wenig.“ Sondern? „Um wirklich zu erkennen, was man gut gemacht hat und wo man sich verbessern kann, ist es notwendig, mit Kunden in einen richtigen Dialog zu treten. Nach diesem Muster gehe ich selber vor. Sobald eine Beschwerde bei mir auf dem Tisch landet, stelle ich genau diese Fragen.“ Und damit fährt er anscheinend gut, der Wolfgang Zowa.

wolfgang_zowa_mit_team_und_rainer_pariasek Wenn’s einen Anlass zum Feiern gibt, soll nicht nur der Boss im Rampenlicht stehen (Zowa hier mit Moderator Rainer Pariasek), sondern auch die Mannschaft. Gerstinger mit dem Porsche-Zentrum Wien-Nord beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiter. Durch die Ausweitung dürften es noch heuer 130 werden (Foto: PIA)

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Datum: 13. April 2016

Autokaufplanung: Rückständig oder realistisch?

Das nennt man Timing – auch wenn’s ein zufälliges war: Nachdem das Umwelt-Bundesamt gestern angeregt hat, den Verkauf konventionell betriebener Pkw stark einzuschränken und ab 2020 nur noch Elektro-Autos zuzulassen, dreht Generali mit der Autostudie 2016 den Spieß heute um. Denn die Österreicher planen so viele Autokäufe wie nie zuvor. Zwar ist der Zuspruch für Hybrid gestiegen, doch 49% bevorzugen nach wie vor den Diesel, 29% den Benziner. …weiterlesen

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Mazdas beste Paarung: Skyactiv und Roadactiv

Bei SUV- oder Crossover-Modellen wird die Kaufentscheidung selten übers Thema Fahrdynamik getroffen. Oft sind es ohnehin nur Nuancen, die die Spreu vom Weizen trennen. Trotzdem fällt auf, dass die Asiaten in dieser Disziplin zugelegt haben. Der Mazda CX-3 gehört zweifelsohne dazu. Er vereint seine Skyactiv- quasi noch mit einer „Roadactiv“-Technologie. Vor allem dann, wenn man einen CX-3 mit spurstabilem Allradantrieb wählt. …weiterlesen

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