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NAH & FRISCH: RANGE ROVER EVOQUE

(23.2.2015) Er heißt zwar Modell-Jahrgang 2016, doch bis nächstes Jahr muss man auf die Frischfassung des kompakteren Range Rover garantiert nicht mehr warten: Der erst vor drei Jahren eingeführte Evoque erfährt wichtige technische Updates, mit denen er ab August 2015 verfügbar sein soll. Damit wird er aber optisch keineswegs „veraltet“ sein, weil man alle Neuheiten in ein sanftes Facelift verpackt hat. Bestellungen werden übrigens ab April entgegen genommen, wobei man zumindest die Einstiegs-Preise schon Anfang März im Rahmen des Genfer Auto Salons bekannt geben will. Erstes Highlight der Modell-Pflege sind fraglos die komplett aus Alu gefertigten Diesel-Vierzylinder, die 20 bis 30 kg leichter sind als die bisherigen Selbstzünder. Zudem sollen sie dank extrem steifer Motor-Blöcke und entkoppelter Einspritz-Düsen durch ein sehr niedriges Geräusch- und Vibrations-Niveau glänzen. Effizienter arbeiten sie freilich auch. Demnach genügen dem Diesel-Evoque mit 150 PS im Norm-Mix 4,2 l/100 km (109 g CO2 pro km) und mit 180 PS (zuvor 190 PS) 4,8 l/100 km (125 g CO2 pro km), was im Summe gegenüber dem Vorgänger einer Reduktion von 18% entspricht. Außerdem rückt man den Stickoxid-Emissionen mit einer neuen Niederdruck-Abgas-Rückführung zu Leibe. Unverändert im Programm bleibt der Benziner mit 240 PS. Für die 4WD-Modelle, vermuten wir, dürfte auch die 9G-Automatik weiterhin optional erhältlich sein. Zweites Highlight: Das von Land Rover entwickelte und wahrscheinlich komfortabelste Offroad-System der Welt namens All-Terrain Progress Control zieht nun auch im „kleinen“ Evoque ein. Und in Sachen Onroad zieht er bei den Assistenz-Systemen nach: Zum Serien-Umfang gehören im neuen Modell eine Notfall-Bremse sowie der zuvor optionale Warner beim Spurverlassen. Hingegen optional sind der korrigierende Spurhalte- sowie der Aufmerksamkeits-Assistent (auch bekannt als Müdigkeits-Warner). Überarbeitet wurde zudem das Infotainment-System: Fast alle Stückerln spielt das in den gehobenen Ausstattungs-Versionen (von denen es jetzt insgesamt sieben gibt) serienmäßige InControl Touch Plus, das in der Top-Ausführung auch die Fond-Insassen unterhält – mit Acht-Zoll-Bildschirm, digitalen Funk-Kopfhörern und bis zu 17 Lautsprechern. Dafür können sich die vorn Sitzenden gegen Aufpreis eine Massage-Funktion samt 14-facher E-Einstellung gönnen. Und das in einem optisch wie qualitativ aufgewerteten Interieur. Natürlich auch mit neuen Farbtönen, bei denen die RR-Designer schon bisher guten Geschmack bewiesen. Last but not least hat der edle Brite nun auch eine E-Heckklappe mit berührungsloser Bedienung zu bieten (das bekannte Fuß-Wacheln unterm Stoßfänger), wobei diese Option sogar mit einer Anhänger-Kupplung kombiniert werden kann. Alles Zutaten, die einem weiteren Erfolg des Evoque, der weltweit mehr als 400.000-mal verkauft und mit 165 (!) Auszeichnungen prämiert wurde, kaum im Weg stehen dürften. Und was sich bei seinem Outfit getan hat, findet sich im Bildtext rechts oben. ● Neues von PORSCHE CLASSIC. Kein Widerspruch, sondern eine von vielen reizvollen Varianten, moderne Technik in nostalgischem Look zu verpacken. Konkret handelt es sich um ein stilechtes Navigations-Radio, das exakt in den 1-DIN-Schacht passt, wie er beim Neunelfer bis vor rund 20 Jahren üblich war – sprich: vom ersten bis zum letzten 911 mit Luftkühlung (993), einschließlich der früheren Front- und Mittel-Motor-Modelle. Doch allein mit dem richtigen Format hat sich Porsche natürlich nicht zufrieden gegeben. Das Gerät wurde speziell für klassische Sportwagen entwickelt, indem z.B. der Rundfunk-Empfang auf die ab Werk eingebauten Antennen (meist nur ein einzelnes Teleskop) optimiert worden ist. Neben präziser Navigation gibt es außerdem Schnitt-Stellen für diverse externe Musik-Quellen, die sich über das Display steuern lassen. Via Bluetooth kann ein Smartphone vernetzt werden. Darüber hinaus verfügt das Radio sowohl über ein internes als auch ein mitgeliefertes externes Mikrofon. Der integrierte Verstärker leistet 4×45 Watt und kann entweder direkt an die Lautsprecher oder mit einem optionalen Adapter-Kabel an das Original-Soundsystem angeschlossen werden. Preis ohne Einbau: 1.199 Euro. Erhältlich in den heimischen Porsche-Zentren bzw. Porsche-Service-Zentren.

porsche_911_naviradio_nostalgielook Das ist mal was Feines: Ein außen (möglichst) klassisches, innen aber modernes Navi-Radio für betagte Neunelfer. Jedenfalls sinnvoll, wenn man nicht nur an Oldtimer-Ausfahrten teilnimmt, wo man ohnehin im Konvoi unterwegs ist, sondern seinen „Porsche für ewig“ auch im Alltag bewegt. Fürs Touchen des Mini-Displays dürften allerdings zarte Finger erforderlich sein (Foto: Porsche)


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