Monatsarchive: Januar 2016

christian_politschnig PERSONELLES Nr. 68 Der Schwedenkönig ist tot. Er war einer jener Allrounder, die in der Auto-Branche zu den so genannten Unikaten gehören. Einfach nicht austauschbar, weil sie sich mit der Marke, für die sie standen, zu hundert Prozent identifizieren vermochten. In seinem Fall denkt man natürlich vor allem an Saab. Fünf Jahre lang (von 1996 bis 2001) hat er als Swedcar-Chef eindrucksvoll demonstriert, wie man mit viel Herzblut, Engagement und Stolz einer feinen Nischen-Marke ein unverwechselbares Image verleiht, wie man Handels-Partner anspornt und wie man deren Kunden betreut. Eine Reputation, die ihm schließlich den Beinamen „Schwedenkönig“ einbrachte und offenbar auch Dr. Erhard Grossnigg beeindruckte. Der Unternehmens-Sanierer holte ihn 2003 – zwei Jahre, nachdem die Tarbuk-Gruppe ihren Status als Saab-Importeur (und bekanntlich auch jenen für Jaguar und Nissan) verloren hatte – zur Tarbuk-Rettung an Bord. Letztlich vergeblich, wie jeder weiß.

Vorigen Samstag, am 23. Jänner 2016, ist Christian Politschnig einem Herzinfarkt erlegen. Der Schwedenkönig wurde nur 61 Jahre alt. Zuletzt, seit 2007, fungierte er bei Hyundai Österreich (wo man ja ein Händchen dafür hat, gestandene Branchen-Profis „an Land zu ziehen“) als Gebiets-Leiter West. In den Jahren zuvor nahm Politschnig noch Projekte in Angriff, an die sich sonst kaum einer herangewagt hätte – 2005 etwa an den Import russischer UAZ-Fahrzeuge durch die G.B. Autoimport- und Handelsges.m.b.H. Davor, im September 2003, avancierte er zum Geschäftsführer von MG Rover Austria. Keine leichte Aufgabe, aber irgendwie zugeschnitten auf den Allrounder, der voller Tatendrang war – wie auch ein Schreiben vom März 2004 bezeugt, das an den Autor dieser Zeilen gerichtet war: Chef und Mädchen für alles in Personalunion. Typisch Christian Politschnig eben.

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TOYOTA OHNE DIESEL VORSTELLBAR?

(25.1.2016) Wer dem Selbstzünder wegen jüngster Ereignisse an den Kragen gehen will, erntet von Managern der Autobranche bestenfalls ein mitleidiges Lächeln. Denn aus heutiger Sicht gibt es nur eine Doktrin: Zur Erreichung der bis 2020 umsetzbaren CO2-Ziele ist der Diesel unverzichtbar, wie ja zuletzt auch Dr. Felix Clary als Sprecher der Automobil-Importeure mit Nachdruck fest- gestellt hat. Nicht ganz so eng sieht dies freilich ein Hersteller wie Toyota, der als Hybrid-Pionier ohnehin mit einem beispielhaften Flotten-Verbrauch und einem „grünen“ Marken-Image glänzt. Daher war der Diesel-Motor auch nie ein Liebkind der Japaner, die im vorigen Herbst verkündet haben, künftig nur noch auf Hybrid, Elektro und Benziner zu setzen. In die zunehmend aufwändige Diesel-Entwicklung – Stichwort Abgas-Reinigung – wird Toyota nicht mehr investieren. (Nebenbei erwähnt: Andere Nippon-Marken wie Honda, Mitsubishi und Nissan wollen sich längerfristig überhaupt vom Verbrenner verabschieden, wogegen Mazda dem Diesel noch treu bleiben will.)

toyota_hilux_2016 Doch in Europa gehen die Diesel-Uhren anders. Trotz gegenteiliger Gerüchte, wie uns Toyota Österreich-Boss Dr. Friedrich Frey auf der Vienna Autoshow in einem Kurz-Interview versichert hat. Auto-Kaufberatung.at: Noch vor wenigen Monaten kursierte das Gerücht, wonach der RAV4 künftig zwar als Hybrid und Benziner, nicht mehr aber mit Diesel angeboten werde. Frey: „Das ist richtig! Wenngleich uns nicht ganz klar ist, wie dieses Gerücht entstand. Tatsächlich ist es so, dass die Strategie von Toyota fortgesetzt wird und die Diesel-Motoren, die ja von BMW angekauft werden, in den diversen Baureihen weiterhin zum Einsatz kommen.“ AKB: Dass Toyota selber keine Diesel-Motoren mehr entwickelt, heißt also nicht, dass der Selbstzünder im Modellprogramm hier sukzessiv verschwindet? Frey:Nein, um Gottes willen! Natürlich auch nicht im Nutzfahrzeug-Sektor, wo die Kooperation mit Peugeot weiterlaufen wird. Und beim Pkw-Sektor ist es in Sachen Diesel so, dass wir verstärkt Gespräche mit europäischen Lieferanten führen, insbesondere mit BMW. Der Diesel ist wichtig für Europa und wird daher immer – trotz des Fokus’ auf den Hybrid – ein Thema für Toyota sein.“ Soweit das Statement des Importeur-Chefs. Eine spätere Nachfrage von AKB, weshalb der RAV4 bisher als Allradler (4WD) wahlweise mit zwei Diesel-Motoren angeboten wurde, künftig aber nur noch als Fronttriebler mit einem Diesel-Triebwerk, wurde von Freys Presse-Abteilung beantwortet und mit dem wachsenden 2WD-Trend im SUV-Segment begründet. Was freilich nicht erklärt, weshalb die Hybrid-Version sowohl mit 2WD als auch 4WD und ausgerechnet der Benziner nur mit 4WD offeriert wird…

Abschließend ein Schwenk zu Toyota-Partner Linder, der unserem Oldtimer im Oktober 2015 einen Korrosions-Schutz verpasste. Zuvor war der 40 Jahre alte Veteran einem kostenlosen Rost-Check unterzogen worden – eine zum zweiten Mal durchgeführte Aktion des ÖAMTC, der zuständigen Innung und der heimischen Dinitrol-Vertretung DKS Technik. Dabei wurden 193 Fahrzeuge kontrolliert, deren Rostbefall sich nicht unbedingt am Baujahr „orientierte“. Hier das aufschlussreiche Ergebnis.

toyota_auris_touring_sports Auch eine Form von autonomem Fahren: So locker entfaltet der 112-PS-Diesel im Auris seine Kraft und so perfekt passen die Übergänge im präzisen Sechsgang-Getriebe, dass sich alles wie von selbst erledigt. So gut kann „konventionell“ sein. Fahrbericht folgt (Foto: Auto-Kaufberatung.at)

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CITY-VERKEHR: SINNVOLLE LÖSUNGEN

(24.1.2016) Liebe Leserinnen & Leser! Gibt es in der Familie Kinder oder Enkel, Neffen oder Nichten, die derzeit studieren? Okay. Und sind diese womöglich an praktikablen Verbesserungen der Verkehrs- und Park- raum-Situation in Städten interessiert, für die sie eigene Ideen entwickeln könnten? Dann bitte anmelden zum Förderpreis der List Group, der mit € 5.000,- dotiert ist und bereits zum zehnten Mal für Projekte und Arbeiten vergeben wird, die einen Beitrag zur Lösung von Verkehrs- und vor allem Park-Problemen leisten. Bewertet werden die Einreichungen (Deadline: 12. Dez. 2016) von einer Jury, die aus Vertretern der WK Österreich, des ÖAMTC und der Stadt Wien besteht (wobei die zuletzt Genannten hoffentlich über den Tellerrand schauen; schließlich hat mit der grünen, anfangs noch durchdacht wirkenden Parkraum-Politik das Dilemma dieser Stadt erst begonnen, Anm. d. Red.). Der in Wien ansässige Ausschreiber List Group betreibt über seine Tochter-Gesellschaft BOE in Österreich, Deutschland, der Slowakei sowie in Ungarn und Kroatien 90 Garagen mit 25.000 Stellplätzen.

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VAS: GEWOHNT HOHE BESUCHERZAHL

(19.1.2016) Österreichs stärkste Publikums-messe, die Kombination aus Vienna Auto- show und Ferien-Messe Wien, wurde auch heuer von fast 150.000 Menschen besucht. Konkret waren es – wie schon gemeldet148.759 und damit um nur 820 weniger als im vorigen Jahr. Dafür strömten einen Tag vor der offiziellen Messe-Eröffnung diesmal 7.854 Fachbesucher auf die VAS (inklusive eingeladener Top-Kunden, versteht sich). Und das waren um immerhin 566 mehr als 2015. Einer unabhängigen Befragung zufolge, die beim Publikum der mittlerweile zehnten Vienna Autoshow durchgeführt wurde, planen 38,1% der Besucher den Kauf eines Autos, wovon 67,8% einen Neuwagen ins Auge fassen. Als Stammbesucher der VAS haben sich außerdem 53,6% der Befragten geoutet. Insgesamt zeigten sich 88,9% mit dem Wiener Auto-Event sehr zufrieden, wofür die Noten 1 und 2 vergeben wurden. Sogar 96,4% würden die Messe auch anderen empfehlen. Ebenfalls erhoben wurde, für welche Automarken sich das VAS-Publikum heuer interessiert hat. Hier wird das Ranking klar von VW (28%), BMW (27,9%) und Audi (26%) angeführt, gefolgt von Mercedes (14,7%), Ford (12,1%), Mazda (9,1%), Tesla (7,7%) sowie Porsche, Skoda, Opel und Renault mit jeweils 7,1%, weiters von Toyota (6,3%), Alfa Romeo und Hyundai mit jeweils 5,1%, danach Peugeot (4,8%), Nissan (4,6%), Kia (4,5%), Fiat (4,3%), Mini (4,2%), Citroën (3,4%), Lamborghini (3,3%) und Honda (2,9%). Fragt sich nur, inwieweit bei jeder Marke deren jeweilige Modellneuheiten eine Rolle gespielt haben? Schließlich sind da jedes Jahr die Karten neu gemischt.

start-booster_im_test Im Winter, wenn Auto-Batterien versagen, schlägt die Stunde mobiler Start-Booster. Manchmal aber auch deren letztes Stündlein, wie der ÖAMTC bei einem Test von acht Geräten auf Lithium-Basis herausgefunden hat (Fotos: ÖAMTC)

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HONDA FRÜHSTÜCKT, HYUNDAI MAHLT

(18.1.2016) Sicher günstiger als „Frühstück bei Tiffany“ wird das Frühstück bei Honda sein, wofür der heimische Importeur ab 23. Jänner mit einem speziellen Leckerbissen namens Civic X-Edition aufwartet. Dieses Sondermodell ist bei allen Honda-Händlern präsent und wird samt exklusivem Design- Paket plus dynamischen 17-Zoll-Alus und vielen Komfort-Goodies (Klima-Automatik, Tempomat, Sitzheizung vorn, Alarmanlage, Bluetooth-Freisprecher mit Sprachsteuerung, Rückfahrkamera, Ledervolant, Licht- und Regensensor etc.) bereits um 19.990 Euro (100-PS-Benziner) bzw. um 22.490 Euro (120-PS-Diesel) angeboten. Aber auch reguläre Modelle gibt es mit einem jeweiligen Extra-Bonus (siehe Bildtext oben). Hondas „Frühstücks-Aktion“ gilt bis 31. März bzw. solange der Vorrat reicht. ● Weniger von einem Frühstück, eher von einem fürstlichen Mahl kann man bei Hyundai sprechen. Womit wir kurz zurück aufs Thema Tages-Zulassungen kommen (siehe vorige Top-News). Das wahre Ausmaß an Neuwagen-Verkäufen, das Hyundai Österreich durch die TZ-Aktionen im Dezember 2015 bewirkt hat, erkennt man anhand der konkreten Zahlen bei den Top-20-Marken und -Baureihen (z.B. plus 2.028 Prozent für den i10). Andererseits dürfte der enorme Absatz-Erfolg, der 2014 mit dem „alten“ i20 erzielt worden ist, für ein einzelnes Hyundai-Modell wohl lange uneinholbar bleiben. ● Und noch ein Bezug zum vorigen Beitrag: Die E-Klasse W213 kann ab sofort geordert werden. Wäre ein ideales Timing gewesen, hätte man sie auf der Vienna Autoshow auch vorab besichtigen können. Die Auslieferung beginnt im April, der Startpreis beträgt 49.540 Euro. Apropos Mercedes: Dass Dr. Felix Clary zum Vorstand bei Wiesenthal bestellt wurde (die neue Funktion soll er bereits angetreten haben), ist uns auf der Messe zwar zu Ohren gekommen. Als symbolisches SUV haben wir ihm aber noch einen BMW „untergejubelt“. Sorry, die Macht der Gewohnheit! Clary war schließlich ewig mit den Blau-Weißen verbunden. ● Übrigens: Die Vienna Autoshow 2016 hatte 148.759 Besucher (Messe-Publikum); rechnet man den Fachhandelstag am 13. Jänner dazu, waren es insgesamt 156.613.

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Datum: 16. Januar 2016

Diesel und (Kompakt-) SUV weiter im Vormarsch

Kurz vorm Jahresende 2015 gab Österreichs Pkw-Markt noch einmal ordentlich Gas. Resultat: 308.555 Neu-Zulassungen. Gegenüber 2014 eine Steigerung von 1,73%. Allerdings wurde diese auch durch starke Tages-Zulassungen im Dezember erkauft. Im Europa-Vergleich sind die Absatz-Zuwächse dennoch mies. Aber damit muss der heimische Handel ebenso leben wie mit ständigen „Rabatt-Rekorden“. Versüßt wird der harte Wettbewerb durch zwei Erfolgsgaranten: Diesel und SUV. …weiterlesen

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SPRÜCHE Nr. 56 „Hat es für VW 2015 Verluste gegeben und ist man trotzdem Marktführer geblieben? Könnten Sie mir das noch einmal in einem Statement skizzieren?“

Ernst gemeinte Frage von Melanie B., die sich als Mitglied der Zeit im Bild-Wirtschafts-Redaktion deklarierte, am 13.1.2016 an Dr. Peter Laimer von der Statistik Austria im Rahmen der Presse-Konferenz auf der Vienna Autoshow. Früher wurde Dieter Bornemann, heute stv. Leiter des Wirtschafts-Ressorts in der ZiB-Redaktion, zur VAS entsandt. Ist dem ORF die größte Auto-Messe des Landes etwa keine professionelle Berichterstattung mehr wert?

vw-marktanteil_2015 VW im freien Fall? Offenbar nach der Vorstellung einer „Wirtschafts-Redakteurin“. Übrigens: Die Rückgänge gab’s – konform zum Gesamtmarkt – im ersten Halbjahr 2015, also vor dem Abgas-Skandal! Im zweiten Halbjahr hat Volkswagen ein Verkaufs-Plus eingefahren

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justus_klug_sebastian_scheibl PERSONELLES Nr. 67 „Was glauben Sie, wie ich darum gerungen hatte, ihn zu bekommen“, erklärte Skodas heimischer Importeur-Chef Max Egger noch auf der vorjährigen Vienna Autoshow gegenüber Auto-Kaufberatung.at. Die Rede war vom vormaligen Verantwortlichen für den Presse-Fuhrpark aller VW-Marken, Sebastian Scheibl, MSc, dem man im März 2014 die Marken-Kommunikation für Skoda (und Exclusive Cars) übertragen hatte. Nun geht der 29-Jährige den Medien zwar als Ansprech-Partner verloren, doch Skoda Österreich bleibt er erhalten: Bereits mit 1. Jänner 2016 hat er die Leitung Service Technik bei Intercar Austria übernommen, wie uns Scheibl auf der VAS verriet. „Damit bin ich für alles rund um After Sales zuständig, sprich Service, Garantie, Gewährleistung, Werkstatt-Ausstattung, Mechaniker-Ausbildung etc. Eine Herausforderung, auf die ich mich ungemein freue.“

Scheibls Nachfolge hat der 28-jährige Justus Klug angetreten. Der gebürtige Nürnberger war zuletzt im Produkt-Management bei Audi exclusive tätig und davor zwei Jahre im Produkt-Marketing der Audi-Zentrale in Ingolstadt.

Genügend Motivation für 2016 wird beiden für ihre neuen Jobs „frei Haus“ geliefert: Skoda behauptet sich hier zu Lande bereits das dritte Jahr in Folge mit Rang 3 in der Marken-Wertung, wobei mit einem Marktanteil von 6,8% der Rekordwert von 2014 auch 2015 erzielt werden konnte.

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VAS 2016: DIE SENIOREN AUSERKOREN

(11.1.2016) 32 heimische und zwei Europa-Premieren kennzeichnen heuer die Vienna Autoshow. Doch während die Automodelle immer jünger werden – no na! –, entwickelt sich die Altersstruktur privater Autokäufer diametral dazu: Im Schnitt sind sie hier zu Lande nämlich schon über 50 Jahre alt. In Deutschland übrigens 53 Jahre, wie uns ja via Auto Bild ziemlich abfällig zur Kenntnis gebracht worden ist. Weshalb in österreichischen Tageszeitungen auch schon zu lesen war, dass sich die Vienna Autoshow auf ein älteres Publikum einstellen müsse. Eine Info, deren Neuigkeitswert sich freilich in Grenzen hält. Tatsache ist, dass der Autohandel mit seinen Golden Age-Kunden durchaus gut fährt. Immerhin wurde in den ersten neuen Monaten des Vorjahres bei stärker motorisierten Neuwagen (144 bis 170 PS) ein Zuwachs von 38% verzeichnet, während es in der Leistungsklasse von 83 bis 105 PS einen Rückgang von 16% gab. Ein Trend, an dem ältere vulgo finanzkräftige Pkw-Käufer sicher ihren Anteil haben.

mazda_koeru Im Folgenden ein Überblick auf ausgewählte Automodelle (von taufrisch bis brandneu), die auf der VAS vor allem die 50plus-Generation interessieren dürften: Audi RS6 Avant performanceAudi S8 plusBentley BentaygaDS 4 CrossbackHonda HR-VHonda JazzHyundai i20 ActiveHyundai TucsonHyundai Santa FeJaguar F-PaceMazda CX-3Mercedes GLCMercedes S-Klasse CabrioPorsche 911 Targa 4SPorsche 911 Turbo CabrioPorsche Macan GTSRenault MéganeRenault TalismanSkoda Octavia Combi RS 4×4Skoda Spaceback ScoutLineSkoda Superb CombiToyota PriusToyota RAV4 HybridVW Beetle DuneVW Caddy Alltrack (übrigens seit heute bestellbar) ■ VW Golf GTI ClubsportVW Tiguan (ebenfalls schon bestellbar) ■ Darüber hinaus haben manche Aussteller wieder „ihre“ Promis für Autogramm-Stunden engagiert. Beispiele: Rallye-Multi-Staatsmeister Raimund Baumschlager wird sich am 14. Jänner um 13 Uhr auf dem Skoda-Stand einfinden, und ÖFB-Teamchef Marcel Koller lässt sich am 15. Jänner um 15 Uhr auf dem Hyundai-Stand blicken. Womit die Vienna Autoshow zumindest für kurze Zeit auch ein wenig Fußball-EM-Atmosphäre umweht…

NACHTRAG! Audi kann’s nicht lassen: In letzter Minute rückte man noch mit der dritten Europa-Premiere auf der Vienna Autoshow heraus – der zweiten Generation des A4 allroad quattro (auf die 50plus-Käuferschicht natürlich wie zugeschnitten), die im Sommer 2016 auf den Markt kommen soll. Doch der tollen Premieren nicht genug: Wir fragen uns nämlich, warum die Welt-Premiere des Porsche 911 Turbo auf der soeben gestarteten NAIAS in Detroit 48 Stunden später auf der VAS in Wien „nur“ eine Österreich- statt eine Europa-Premiere sein soll? Das wäre dann bereits die vierte.

mercedes_e-klasse_2016_dieter_zetsche … dass die neue, mit sehr viel Vorschuss-Lorbeeren bedachte Mercedes E-Klasse, die in Detroit heute ihre Welt-Premiere feierte, nicht auch den Weg nach Wien gefunden hat. Größenwahn? Aber nicht doch! Nur Blut geleckt – nachdem im Vorjahr mit dem Audi Q7 so ein Coup gelungen ist (Foto: Mercedes-Benz)

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MITSUBISHI: (BE)STÄNDIGER ZUWACHS

(8.1.2016) Von einem sensationellen Jahr 2015 für Mitsubishi Österreich weiß Denzel Auto-Import-Chef Andreas Kostelecky (49) zu berichten, nachdem immerhin um knapp 3% mehr Neuwagen zugelassen wurden als im Jahr davor. Und das, obwohl schon 2014 mit besonders starken Zuwächsen glänzte. Allerdings gegenüber einem Jahr 2013, das von enormen Rückgängen gekennzeichnet war. Unverändert geblieben ist der Marktanteil, der sich wieder bei 1,2% eingependelt hat. Ausgezeichnet verliefen im Vorjahr laut Kostelecky „die ersten fünf Monate für uns sowie der August, in dem wir einen Super-Marktanteil von 2,4% erzielten. Natürlich auch abhängig von den Werks-Lieferungen und der Euro-6-Norm-Pflicht ab September.“ Auch 2015 dominierte bei Mitsubishi der ASX, von dem im fünften Jahr seit seiner Einführung mit 1.922 Neu-Zulassungen so viele Stück verkauft worden sind wie noch nie. Ebenfalls für einen sehr guten Geschäftsgang sorgte 2015 das zweitstärkste Modell im Programm, der im September neu eingeführte L200. Im November ist es Denzel sogar gelungen, nur drei Einheiten hinter dem VW Amarok den zweiten Platz im Pick-up-Segment zu erobern. „Daher sind wir zwar bestrebt, uns auch 2016 auf diesem Markt klar zu behaupten“, so Kostelecky, „was aber durch neue Mitbewerber-Modelle und den im Mai debütierenden Fiat Fullback auf L200-Basis kein leichtes Unterfangen werden dürfte.“

mitsubishi_outlander_phev_led Nicht erreicht wurden die Verkaufs-Ziele für den Outlander PHEV (siehe dazu unsere Erst-Ankündigung über den Newcomer vom 16. September). Jedenfalls in der Alpen-Republik, wogegen der PHEV in West-Europa zum bestverkauften PiH-Modell avancierte, weil sein Absatz in anderen Ländern durch adäquate Förderungen forciert wird. „Deshalb sind wir auch froh, mit einem deutlich attraktiveren Modell, das auf der Vienna Autoshow seine Österreich-Premiere hat, neu durchstarten zu können“, sagt Kostelecky. Unterstützen soll dabei ein ab der Jahresmitte in der Importeurs-Zentrale geplanter Flagship-Store (weitere dürften bundesweit folgen), um Interessenten verstärkt Probe-Fahrten zu bieten. Für Kunden sind auch Eco-Fahrtrainings angedacht, um ihnen zu vermitteln, wie sich das große Spar-Potenzial des PHEV optimal nutzen lässt. Außerdem werden heuer die ersten 100 Käufer in den Gratis-Genuss von Smatrics-Ladekarten kommen. Für die nächsten drei Jahre peilt man pro Jahr rund 200 Neu-Zulassungen des Outlander PHEV an. Im Vorjahr wurden vom „alten“ Modell lediglich 83 Stück verkauft, was bei insgesamt 4.384 Mitsubishi-Neuwagen einem Anteil von mageren 1,9% entspricht. Allerdings war die Verfügbarkeit in Österreich eine Zeit lang ziemlich eingeschränkt, weil natürlich förderbereite Märkte bevorzugt worden sind. „Hier zu Lande wird sich für Plug-in-Hybrid-Autos also künftig etwas bewegen müssen“, so Kostelecky an die Adresse der Bundes-Regierung. Der üppig ausstaffierte PHEV, von dem es zwei Versionen gibt, dürfte ab April lieferbar sein. Eine rasche Verfügbarkeit soll spätestens ab Mitte 2016 gewährleistet sein.

Mit knapp 800 verkauften Einheiten ist 2015 auch der Space Star letztlich unter den Erwartungen geblieben. Ein Weltauto-Schicksal? Kostelecky: „Ich habe zwar damit gerechnet, dass der Space Star nicht die Stückzahlen vom Vorgänger Colt erzielt, aber nicht mit einem Riesen-Abstand von unter 50 Prozent. Doch wir sind ja nicht die einzigen, die so ein Weltauto-Schicksal erleiden. Trotzdem: Rund tausend Stück hatte ich mir schon erhofft.“ Apropos Hoffnung: „Mit dem Colt haben wir seinerzeit viele Fremd-kunden erreicht, die uns vorerst nicht verloren gegangen sind, weil sie das Auto immer noch fahren.“ Das Stufenheck-Pendant zum Space Star, der Attrage, zieht ebenfalls nicht so richtig. Auch die kompakte Limousine ist ein Auto für Pragmatiker, die weniger auf Material-Anmutung achten, sondern mehr auf das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis. „Hier schlummert echtes Potenzial“, schwört Kostelecky – mit einem kleinen funktionellen Nachteil: Man kann die Rückbank nicht umlegen, um den großen Kofferraum zu erweitern. Dennoch gibt es Licht am Ende des Tunnels. Zumindest für den Space Star (siehe Bild unten).

Im Endeffekt zählt für Mitsubishi Österreich freilich der Gesamterfolg. Und den will man 2016 tunlichst wiederholen. Daher wird der Importeur auch heuer im Rahmen des so genannten „Kirschblüten-Fests“ den Kunden von 7. bis 19. März attraktive Angebote unterbreiten. Die kooperierenden Handelspartner werden dabei durch Print-Kampagnen unterstützt. Und auch international gibt’s dieses Jahr für Mitsubishi was zu feiern, sogar aus doppeltem Anlass: die Jubiläen 50 Jahre Elektro-Mobilität sowie 80 Jahre 4WD- Technologie.

mitsubishi_space_star_facelift Dem Space Star wird endlich ein Gesicht verliehen. Das sieht auch Andreas Kostelecky so: „Das Design des Facelift-Modells ist weitaus ansprechender.“ Eine Überarbeitung, die aber auch ihren Preis haben wird – „der ein bisserl raufgeht“. Schon klar: Die Kleinwagen-Klasse ist preissensibel. Doch das Auge kauft mit! (Fotos: Mitsubishi Motors Corporation)

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